Ehrenamt
Es gab Zeiten, in denen das ehrenamtliche Ausüben von Aufgaben gut betuchten Damen aus vornehmem Hause vorbehalten gewesen ist. Es gehörte einfach dazu, dass die Dame von Welt ehrenamtlich engagiert ist; vor allem, da sie nur selten einer beruflichen Tätigkeit nachging.
Heute sieht das anders aus. Ehrenämter sind in den letzten Jahren immer mehr in Vergessenheit geraten, zeitgleich aber haben sich auch zahlreiche Möglichkeiten aufgetan, wie Menschen anderen helfen können.
Ehrenämter sind heut zu Tage wieder „in“. Nicht unbedingt bei den Zwanzigjährigen, aber immerhin. Auch sind es immer mehr junge Leute, die sich für ihre Projekte und Ideale engagieren – auch ehrenamtlich.
Welche Ehrenämter gibt es?
Die Möglichkeiten sich ehrenamtlich zu engagieren, sind nicht nur zahlreich, sondern auch vielfältig. Angefangen bei der Ausgabe von Lebensmitteln bei den städtischen Die Tafel – Organisationen, über die medizinische Hilfe bei der Caritas, den Johannitern oder dem Roten Kreuz bis hin zu Organisationsaufgaben bei Hilfsprojekten oder Bündnissen und juristische Aufgaben als Schöffe.
An wen kann man sich wenden?
Möchten auch Sie sich sozial engagieren, haben Sie verschiedene Anlaufstellen. Jede Organisation für sich vermittelt Ehrenämter, oftmals können Sie aber auch beim Stadtrat Ihres Wohnortes oder im Bürgermeisteramt Ihrer Stadt eine Übersicht über die Möglichkeiten bekommen.
Landesweit agieren neben der Caritas, den Johannitern und dem Roten Kreuz auch die Bündnisse sowie Gerichte. Wenden Sie sich am besten an eine Einrichtung in Ihrer Nähe, dort kann man Ihnen sicher einen Ansprechpartner für Ihr Anliegen nennen.
Wie hoch ist der Zeitaufwand?
Das schöne an einem Ehrenamt ist, dass Sie dafür nicht bezahlt werden. Denn das bedeutet: Sie bestimmen den Umfang Ihres Einsatzes selber.
Möchten Sie sich täglich engagieren? Oder wöchentlich? Oder aber lieber nur einmal im Monat oder gar auf Abruf?
Für alle diese Wünsche wird sich das passende Ehrenamt finden lassen. Sie selber bestimmen, wie viel Zeit Sie in Ihre Tätigkeit investieren.
Bekommt man eine Aufwandsentschädigung?
Wenn Sie Geld verdienen möchten, sind Sie im ehrenamtlichen Bereich eindeutig falsch. Doch immer mehr Institutionen und Organisationen zahlen eine kleine Aufwandsentschädigung pro geleistete Stunde oder bei der Mithilfe eines Projektes.
Soziale Vereine nutzen auch Ihr Netzwerk gerne, um Ihren ehrenamtlichen Helfern professionelle Weiterbildungen zu ermöglichen, die im Rahmen des Amtes kostenfrei angeboten werden können, ansonsten jedoch gutes Geld kosten können.
Warum ehrenamtlich arbeiten?
Die Motive, warum Ehrenamtliche Ihre Zeit für soziale Zwecke aufbringen, sind ganz individuell.
Soziales Engagement sieht im Lebenslauf sehr gut aus, wenn Sie sich aktuell auf eine neue Stelle bewerben, Sie stärken Ihre Persönlichkeit, wenn Sie sozial schwächeren oder hilfsbedürftigen Menschen helfen, zudem können Sie sich mit Themen auseinander setzen oder in Aufgaben einarbeiten, an die Sie sich bislang nicht herangetraut haben.
Gibt es Nachteile?
Leider gibt es auch Nachteile.
Wenn Sie als Freiwilliger bei der Feuerwehr, dem medizinischen Notdienst oder auch als ehrenamtlicher Richter (Schöffe) tätig sind, können die Einsätze oftmals in Ihre reguläre Arbeitszeit fallen.
Da Sie aber im Staatsdienst bzw. Rettungsdienst tätig sind, haben diese Aufgaben Vorrang und Ihr Arbeitgeber muss Sie freistellen.
Das missfällt natürlich häufig, so dass die Angabe von entsprechenden Ehrenämtern bei der Bewerbung eine negative Rückmeldung ergeben kann – auch, wenn das gesetzlich nicht zulässig ist.
Haben Sie ein entsprechendes Amt inne, kann und darf Ihr Arbeitgeber Sie dadurch keinen Nachteil spüren lassen.
Die Realität sieht meist allerdings anders aus.
Fazit: Ehrenamt ja oder nein?
Die letztliche Entscheidung liegt ganz allein bei Ihnen.
Wenn Sie sich für ein Ehrenamt entscheiden, dann sollten Sie sich vorher genau überlegt haben, was Sie machen möchten, in welchem Umfang und bei welcher Organisation.
Doch können Sie – wenn Sie sich falsch entschieden haben oder sich Ihre private oder berufliche Situation ändert – auch immer noch das Amt niederlegen.
(Gastartikel)
Buch: Chaos ist keine Krankheit
Warum wir nicht immer alles Gehörte interpretieren sollten: Ein klärender Blick hinter die Ohren
Erziehung mit ADHS: Ein Ratgeber für die Abenteuer des Lebens
ADHS als Kompetenz sehen
Warum lügen wir am Anfang einer Beziehung häufig?
Wertschätzende Kommunikation in einer Partnerschaft
Großraumbüro mit ADHS – Möglichkeiten & Strategien
Sprache der Liebe – Beziehungen verbessern & Konflikte vermeiden
Tipps für eine gute Klassengemeinschaft
Schizoide Persönlichkeitsstörung – kurze Info
Tipps für die nächste Gehaltsverhandlung
Aktives Zuhören – so geht´s
Vorstellungsgespräch – 5 Tipps zur Vorbereitung
ADHS – Symptome & Optionen
Mein Angebot: Gewaltfreie Kommunikation in Erziehung und Job
Inneres Kind heilen – 5 Tipps
Nonverbale Kommunikation & ihre Bedeutung
Bewertung anderer Menschen – warum tun wir das?
Neid & Eifersucht – nicht zwangsläufig etwas Negatives
Bewerbungen & Online-Dating: Gemeinsamkeiten
Marketing – darum ist es wichtig für dein Unternehmen
Dein Bild vom Kind
Die Pubertät und der präfrontale Cortex
7 Übungen für mehr Resilienz
Cybermobbing – was kannst du tun?
Richtig Delegieren – Voraussetzungen
Delegieren – so gibst du Aufgaben richtig ab
Führungsstil und dessen Auswirkungen
Zeitinseln für mehr Entspannung
Social Media Fasten
In 7 Schritten zu mehr Resilienz
Kinder – Warum ich das Arbeiten mit ihnen so liebe
Fokussiert arbeiten – warum Multitasking dich Zeit kostet
Entspannt als Ein-Eltern-Familie – so gelingt es in 4 Schritten
Briefing – so geht´s
Gewaltfreie Kommunikation – Vorteile für dich und dein Unternehmen
Weltfrauentag – notwendig oder überflüssig?
Digitale Führung – 5 Tipps, wie es funktionieren kann
Erfahrungsbericht: Darmkrebsvorsorge
Der Krebs ist überstanden – wie geht es weiter?
Vor- & Nachteile vom Arbeiten im Home-Office
Virtuelle Betriebsversammlung – ein Erfahrungsbericht
Wenn Kinder lügen – so verhalten sich Eltern richtig
Ehrenamt – wichtig für Vereine & Freiwillige
Als Stammzellenspender Leben retten – bist du dabei?
Kochen mit Kindern – was können die Kleinen in welchem Alter übernehmen?
Schreibtherapie – so klappt es
Gut durch die Weihnachtszeit – Gewicht halten im Advent
Mobbing am Arbeitsplatz – ein Erfahrungsbericht
Bewerber – Gutes Bewerbermanagement erfordert Kommunikation
BEM – was bedeutet das für mich?
Stalking ist kein Kavaliersdelikt
Wenn „einfach funktionieren“ nicht mehr klappt
Schreiben als Therapie
Mental load von Eltern als Auslöser für (psychische) Erkrankungen
Fairness & Hilfe sind nicht immer fair & hilfreich
Die Wohnung als Spiegel der Seele
Mobbing am Arbeitsplatz
Wenn der Sinn des Lebens verloren geht
Einstellung des Arbeitgebers konträr zu der des Arbeitnehmers
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz als Faktor für Mitarbeiterzufriedenheit
Organspende – haben Sie sich schon entschieden?
Quality time – Zeit miteinander sinnvoll nutzen
Hinweise
In den Blogbeiträgen wird auf Grund der besseren Lesbarkeit lediglich eine Geschlechtsvariante genannt.
Selbstverständlich sind in allen Beiträgen an jeder Stelle jedwede Geschlechter gemeint.