Schon in früher Kindheit geht es los, dass Eltern ihre Kinder mit anderen vergleichen. Wer krabbelt zuerst? Warum kann das eine Kind schon erste Worte sprechen, das andere brabbelt aber immer noch unverständliche vor sich hin? Das eine Kind ist eine Sportskanone, kann aber nicht rechnen – da muss doch nachgeholfen werden?
In der Schule geht es mit dem Neid weiter. Inzwischen nicht nur von den Eltern ausgehend, sondern teilweise auch bei den Kindern selbst.
Lehrkräfte benoten das Wissen und Verständnis in diversen Fächern. Völlig fern der individuellen Interessen des Kindes müssen alle ihre Abschlussprüfungen in Deutsch, Mathe und Englisch ablegen – einige erhalten wegen fehlender Kenntnisse in einem der Fächer niemals ihren Abschluss und können daher nicht so ins Berufsleben starten, wie es geplant war. Neid und Eifersucht sind hier vorprogrammiert.
Und obwohl die meisten Menschen diese Bewertungen, die nichts über den Menschen an sich aussagen, nicht gutheißen (können oder wollen), verhalten sich viele auch im privaten so.
Rivalität unter Geschwistern, Neid und Eifersucht unter Freunden, Abwertungen von anderen Menschen, die das eigene Ziel bereits erreicht haben – all das gehört für viele zum Alltag. Hier ein vermeintlicher Witz über die Figur des anderen, da ein nett gemeinter Rat, dass man selbst mit dem vielen Geld ja ganz anders umgehen würde.
Immer wieder die Beteuerungen, dass man ja nicht so sei wie die anderen und Gefühle, wie Neid und Eifersucht sowie die damit einhergehende Rivalität nicht kennen und schon gar nicht leben würde.
„Nie wird einer glücklich sein, den das größere Glück eines andern wurmt.“
Das vom römischen Philosophen Seneca stammende Zitat ist mittlerweile fast 2000 Jahre alt – und immer noch vollkommen wahr.
Doch warum sind Menschen neidisch und eifersüchtig? Warum verglichen sie sich so häufig mit anderen?
Wir verspüren Neid vor allem dann, wenn wir uns mit anderen vergleichen und dabei feststellen, dass der andere uns in irgendeiner Hinsicht überlegen ist. Objektiv oder auch nur subjektiv betrachtet.
Besonders schwer fällt es uns, diesen Unterschied zu akzeptieren, wenn wir der betreffenden Person ansonsten recht ähnlich sind.
Der Sozialpsychologe Jan Crusius von der Universität zu Köln beschreibt Neid dann als besonders schmerzhaft, wenn wir uns als dem Gegenüber sehr ähnlich betrachten und dieser Unterschied in unserem eigenen Leben einen hohen Stellenwert einnimmt.
Der Gedanke „Das könnte auch ich sein.“ könnte bei Neid und Eifersucht ausschlaggebend sein.
Guter Neid und schlechter Neid
Laut Crusius treibt Neid uns dazu an, die Distanz zum überlegenen Vergleichsstandard abzubauen.
Das kann seiner Meinung nach positiv geschehen oder auch negativ.
Die gute Variante sei es, wenn der neidische Mensch den Unterschied als Ansporn sieht und dafür arbeitet, das Ziel ebenfalls zu erreichen oder sogar zu übertrumpfen.
Schlecht hingegen wäre es, wenn der Neid dazu führt, dem anderen dessen Erfolg zu missgönnen und ihm seinen Status streitig zu machen. Gedanklich durch das Kleinreden des Erfolges oder sogar tatkräftig, indem durch Aktionen der Erfolg geschmälert wird.
Wie mit Neid und Eifersucht umgehen?
Die häufigsten Reaktionen sind das Kleinreden und das Boykottieren des anderen.
Es werden Sprüche gerissen und Witze über denjenigen gemacht, der Erfolg oder das Erreichte wird heruntergespielt und beispielsweise als Glück abgetan. Unter Umständen wird sogar versucht, denjenigen zu boykottieren und ihm Steine in den Weg zu legen.
Eine bessere – nicht nur für die Beziehung zu dem anderen, sondern auch für einen selbst – Reaktion wäre es, diesen Unterschied als Ansporn zu nehmen, sich selbst zu verbessern.
Der andere ist sportlicher? Dann fang selbst an, mehr Sport zu treiben.
Der andere ist schlauer? Dann bilde dich weiter.
Der andere verfügt über mehr Geld? Dann nimm deine eigene Karriere in die Hand.
Noch besser aber ist es, den anderen ihr Glück zu gönnen und sich auf seine eigenen Ziele und Wünsche zu konzentrieren.
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Selbstverständlich sind in allen Beiträgen an jeder Stelle jedwede Geschlechter gemeint.