Als Führungskraft bist du mit den vielfältigsten Aufgaben beauftragt. Nicht jede dieser Aufgaben muss oder soll von dir selbst ausgeübt und erledigt werden. Damit aber ein Teammitglied weiß, was genau es zu tun hat, ist gutes Delegieren gefragt.
Delegieren – was ist das?
Delegieren bedeutet, dass Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung von einer Person an eine andere Person übertragen werden.
Im geschäftlichen Umfeld ist das Delegieren bekannt, aber auch im privaten kommt es vor. Etwa, wenn Eltern ihren Kindern auftragen, die Spülmaschine auszuräumen oder wenn im Haushalt eine Unterstützung eingestellt wird.
Damit die übertragene Aufgabe zur Zufriedenheit des Übertragenden erledigt werden kann, ist eine gute Übergabe, die Delegation, erforderlich.
Kann jeder delegieren?
Viele Menschen tun sich schwer mit dem Delegieren. Zum einen kann das an ihrer eigenen Unsicherheit liegen, zum anderen aber auch einer Selbstüberschätzung.
Leidet eine Führungskraft etwa an Angst vor Kontrollverlust oder aber geht sie davon aus, dass es niemand besser machen kann als er oder sie selbst, dann wird es schwierig.
Auch wird es schwierig, wenn Menschen so gut wie alle Aufgaben an andere übertragen. So sind sie selbst zwar vor Fehlern geschützt, aber mit gutem Delegieren hat das ebenso wenig zu tun wie die erst genannten Beispiele.
Wozu ist das Delegieren überhaupt gut?
Kein Mensch auf der Welt kann alles. Niemand ist in allen Dingen gleichermaßen gut. Jeder hat seine eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten, zudem persönliche Vorlieben und Interessen.
Synonyme für Delegieren sind betrauen, abgeben, übertragen, weiterleiten oder neudeutsch outsourcen. Diese Synonyme beschreiben gut, wobei es bei der Delegation geht.
Doch um die Aufgaben gewinnbringend für alle Beteiligten zu übertragen oder weiterzuleiten, sind einige Punkte zu beachten.
Keiner dieser Punkte besagt, dass es niemand so gut kann wie man selbst. Mit der Einstellung, dass es niemand besser kann als du selbst, überlastet du jeder früher oder später. Wenn du der Meinung bist, dass niemand diese Aufgabe so gut durchführen kann wie du, dann wirst du keine Aufgabe abgeben und so den Kern deiner Kompetenzen aus dem Blick verlieren.
Delegieren ist eine gute Möglichkeit, seine Arbeit effizienter und effektiver zu erledigen. Wenn du Aufgaben abgibst, kannst du dich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Deine Ergebnisse werden dadurch besser, du arbeitest fokussierter. Das steigert deine Erfahrung, so dass du zum Experten auf deinem Gebiet wirst, während sich andere Experten um die anderen Aufgaben kümmern.
Wenn jeder seinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen arbeiten kann, steigert das die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Stress, dein eigener und der der anderen, wird reduziert und deine Führungskompetenzen sowie deine Sozialkompetenz steigen.
Was brauch ich zum Delegieren?
Trotz dieser zahlreichen Vorteile, bedarf auch das Delegieren einiger Voraussetzungen.
Allen voran Charakterstärke, Selbsterkenntnis und Mut. Denn zu Delegieren bedeutet, einzusehen, dass andere in diesem Aufgabenfeld besser sind.
Und genau diese Einsicht ist der Grund, dass es vielen Menschen so schwerfällt, Aufgaben zu übertragen. Sie haben das Gefühl von Unzulänglichkeit und denken, dass sie selbst als weniger kompetent angesehen werden. Es besteht die Befürchtung eines schlechteren Ergebnisses, als wenn sie die Aufgabe selbst erledigen oder es wird zu lange dauern.
Auch die Angst vor dem Verlust der Kontrolle spielt häufig eine Rolle, zudem besteht die Besorgnis, dass die Übersicht verloren gehen könnte, wenn ein Projekt in mehrere Teilprojekte und damit auch mehrere Ansprechpartner aufgeteilt wird.
Bei diesen Annahmen handelt es sich um die persönlichen Gedanken der Führungskraft, sie helfen weder dem Team noch dem Projekt oder der Führungskraft selbst weiter.
Um erfolgreich zu Delegieren müssen solche Gedanken abgeschafft werden. Es müssen Entscheidungsspielräume übertragen und Verantwortung abgegeben werden. Ohne innere Größe, Mut und Vertrauen kann das nicht funktionieren.
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In den Blogbeiträgen wird auf Grund der besseren Lesbarkeit lediglich eine Geschlechtsvariante genannt.
Selbstverständlich sind in allen Beiträgen an jeder Stelle jedwede Geschlechter gemeint.